Kategorischer Imperativ

Kategorischer Imperativ von Immanuel Kant (1724–1804):

„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

Betrachtung und Deutung im wertesystemischen Sinne:

Dieser oft zitierte Kerngedanke von Kant wird in der Ethik und dem Humanismus (vgl. Menschlichkeit) auch im Sinne von tugendhaften Wertvorstellungen diskutiert.

Gemäß unserem EMR-Modell ist Ethik, wenn die Gedanken, Handlungen und Taten einer Person oder auch Gruppe auf das größtmögliche Wohl aller global existierenden Individuen sowie deren Lebensräume ausgerichtet sind.
Der Zweck von Ethik ist demnach, für ein bestmögliches ÜberlebenallerIndividuen zu sorgen.

Abgrenzung zu Moral:

Moral ist eine subkulturelle Ethik, die auf für diese Subkultur festgelegten Tugenden und Imperative basiert. Zum Schutz des eigenen Überlebens und der gewohnten Aspekte von Lebensqualität fordert sie dazu auf, diese mit allen Mitteln zu verteidigen, auch wenn die Verteidigungshandlungen nicht den interkulturellen (globalen) ethischen Ansprüchen genügen.
Der Zweck von Moral: Das bestmögliche Überleben der eigenen Kultur (Nation, Gruppe, Organisation etc.).

Hinweis: Eine zusätzliche Abgrenzung zum „Recht“ ist im ausführlichen Artikel EMR-Modell (Ethik, Moral, Recht) beschrieben.

Letzte Bearbeitung am 24. Februar 2023

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