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Aufmerksamkeit

Wortformen: aufmerksam, aufmerken

Synonyme

Augenmerk, Geistesgegenwart, Interesse, Konzentration, Wachsamkeit, Inbrunst.

gesteigertAchtsamkeit

ähnlichAufgeschlossenheit

Englisch: attention (konzentrierte Beachtung), attentiveness (Achtsamkeit), courtesy (Zuvorkommenheit), mindfulness (Achtsamkeit).


Wortherkunft

Substantivierung des Adjektivs „aufmerksam“ = „gut aufpassend, konzentriert folgend, höflich (17. Jh.)“; aus „aufmerken“ = „seine Gedanken konzentriert auf etwas richten, aufpassen (15. Jh.)“; aus althochdeutsch „merken“ = „bezeichnen, angeben, abgrenzen (11. Jh.)“ und später (mittelhochdeutsch) „beachten, beobachten, wahrnehmen, sich einprägen“.

Quelle: https://www.dwds.de/wb/aufmerksam (am 15.01.2018; stark verkürzt und leicht optimiert)


Definition

Bewusst wahrnehmendes, fokussiertes, konzentriertes Verhalten mit einem oder mehreren Sinnen.

Daneben steht der Begriff auch für ein sog. „aufmerksames Verhalten“ = „Höflichkeit, Gefallen oder Entgegenkommen“ sowie einem (meist keinen) „Geschenk“.


Beschreibung

Aufmerksamkeit ist das bewusste und willentliche Wahrnehmen von etwas, für das ein bestimmtes Maß an Interesse besteht. Dieses Interesse wird durch einen Auslöser motiviert, der meist von innen (ein grundlegendes eigenes Interesse) oder auch durch äußere Einflüsse (externe Motivatoren) aktiviert wird.

Das Maß an Aufmerksamkeit wird insbesondere durch die Fähigkeit, sich auf etwas konzentrieren zu können, beeinflusst. Diese Fähigkeit kann optimal gesteigert werden, wenn intrinsisch (von innen heraus) motivierende Bereiche (WerteInteressen, Neigungen, Reflexe) angesprochen und aktiviert (getriggert) werden.

Aufmerksamkeit wird benötigt, um sich z.B. einer Sache oder Aufgabe bestmöglich hinzugeben, mit dem Zweck, diese zu meistern oder unter Kontrolle zu haben.


Zitate

„Aufmerksamkeit ist die höchste aller Fertigkeiten und Tugenden.“

„Es wiederholt sich alles Bedeutende im großen Weltgange, der Achtsame bemerkt es überall.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749 bis 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann.

„Auf alles, was der Mensch sich vornimmt, muß er seine ungeteilte Aufmerksamkeit oder sein Ich richten.“

Novalis (1772 – 1801), eigentlich Georg Philipp Friedrich Leopold Freiherr von Hardenberg, deutscher Lyriker.

„Ein Mensch ohne Aufmerksamkeit ist gar nicht geeignet, in der Welt zu leben.“

Philip Dormer Stanhope Lord Chesterfield (1694 – 1773), englischer Staatsmann und Schriftsteller.

„Kleine Aufmerksamkeiten sind das Kleingeld einer guten Beziehung.“

Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker.

„Der Grad der Aufmerksamkeit ist wichtiger als deren längere Dauer. – Am erfolgreichsten ist die unwillkürliche Aufmerksamkeit, sie muß durch die Kunst des Unterrichts gesucht werden.“

Johann Friedrich Herbart (1776 – 1841), deutscher Pädagoge und Philosoph

„Es ist schwierig, jemanden wach zu machen, der nicht schläft.“

Aus Surinam


Letzte Bearbeitung am 12.09.2018

Co-Autor: Florian Sauer

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